Wir steuern zu allererst Maitschern an, halten uns rechts, unterqueren einmal mehr die Bundesstraße und weiter geht´s nach Wörschach. In südöstlicher Richtung führt der Weg aus dem Ort hinaus – unter der Bundesstraße hindurch – biegt dann links ab und wenig später wieder rechts zur Bahn. Es kommt unbefestigter Weg, der uns im Rechtsbogen zum Fluss zurückführt. Linker Hand: das Wörschacher Moos.
Wir radeln jetzt wieder die Enns entlang. In Sichtweite des Dorfes Fischern geht es auf die andere Seite hinüber - im Linksbogen weiter auf unbefestigtem Grund durch die Rosswiesen (Richtung Golfplatz), und an der Straße links und über die Brücke. Bevor die Straße halblinks unter der Bahn nach Weißenbach führt, halten wir uns geradeaus und folgen der Beschilderung bis Liezen. Willkommen in der Bezirkshauptstadt des flächenmäßig größten österreichischen Bezirkes.
Tipp: Für die Weiterfahrt von Liezen haben Sie zwei Möglichkeiten zur Auswahl:
Entweder, Sie fahren auf dem teilweise neu ausgebauten Radweg entlang der Enns über Pürgschachen weiter. Allerdings müssen Sie hierbei berücksichtigen, dass der Weg oft neben stark befahrenen Straßen führt. Oder Sie machen einen kleinen Umweg um den Mitterberg über Lassing, die Burg Strechau und Selzthal. Diese Strecke ist hügeliger, jedoch ruhiger.
Aus Liezen radeln wir Richtung Döllach nach Ardning, wo wir auf dem Radweg durch den Ort kommen. Dann führt der Weg anfangs wieder parallel zur Bundesstraße auf dem Radweg, dann – kurz vor der Auffahrt Frauenberg – rechts über die Mödringerbrücke an den rechten Talrand, Achtung: scharfe Linkskurve. Hier treffen wir wieder mit jenen zusammen, die vielleicht die Alternative aus Richtung Selzthal genommen haben. Weiter geht´s nun immer entlang der Bahnlinie - nach etwa 6,5 Kilometern erreichen Sie Admont, den Ort des berühmten, gleichnamigen Benediktinerstiftes.
Halt! Hier muss es sein: Wir lassen unsere Räder kurz „allein“ und besichtigen zumindest die unglaubliche Bibliothek. Sie gilt als eine der größten der Welt. Bei einem Brand 1865, der den Großteil der Gebäude in Schutt und Asche legte, blieb sie wie durch ein Wunder verschont. Apropos Wunder: 70.000 der insgesamt 200.000 Bände, die den Benediktinern gehören, sind hier zu besichtigen. Mit ein Grund, warum man früher auch vom achten Weltwunder sprach. Der Prunksaal ist 70 Meter lang, 14 Meter breit, 11 Meter hoch und wird von 60 Fenstern erhellt. Mehr als 150.000 Bände sind hier untergebracht.