Von der Stadt auf den Speik in 2 Tagen
Graz – Gratkorn –Kleinstübing – Gleinalm Speik Diese Zwei-Tages-Tour von der Grazer Stadtgrenze in voralpines Gelände hat es in sich. Sie spricht nur sportlich ambitionierte Wanderer an und belohnt mit Kultmasken, Lipizzanern, Murmeltieren und Gaumenfreuden.
Tag 1: Vom Park & Ride-Parkplatz in Weinzödl nördlich von Graz führt der Weg 4 vorbei am St. Veiter Schlössl über Pail und dem idyllischen Alpengarten Rannach. Auf dem Weg 6 (Jasen–Höchwirt–Scherwirt) geht es weiter zum Höchwirt, der zur wohlverdienten Pause lädt. Von hier bietet sich ein 15-minütiger Fußmarsch hoch zur Tropenausstellung an, bevor vom Höchwirt ausgehend den Weg 6 Richtung Jasen – Ferstlhöhe-Friesach einschlagen.
Wir begeben uns talwärts Richtung Friesach. Friesach selbst bietet etliche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. GH Weingrill, GH Thomahan, oder das Arbeiterhotel „Arbotel“). Beim Kreisverkehr an der Bundesstraße 67 geht es nach Westen Richtung Kleinstübing. Wir queren die Mur und halten uns nach der Unterführung der Bahnstrecke rechts Richtung Deutschfeistritz. Das Schloss Kleinstübing, in dem heute das SOS Kinderdorf untergebracht ist, liegt nun linker Hand.Schon bald weist der große, rote Apfel der Mostschenke Fattingerhof darauf hin, dass es wieder Zeit ist für eine Stärkung. Die letzte Einkehr- und Nächtigungsmöglichkeit auf dieser Etappe bietet sich ein Stück weiter, der L334 folgend und bei der nächsten Weggabelung links abzweigend, im Königgraben beim GH Bernthaler.
Tipp: Mehr als 1.100 Kultgegenstände aus Ost- und Südostasien, Indien, Schwarzafrika und Lateinamerika erwarten staunende Gäste in der Tropenausstellung am Blumenbauernhof Teibinger in Gratkorn. Führungen nach telefonischer Vereinbarung.
Tag 2: Über den Königgraben folgt man dem Weg 19b hinauf Richtung Niesenbacher und weiter am Weg 535 beim „Hiedner“ vorbei bis zum Taschlerkreuz. Wir marschieren weiter Richtung Krautwasch und gelangen nach einer weiteren Stunde zur idyllischen Bockstaller Hütte, der ersten Labestation dieser Etappe! Weiter geht es dann Richtung Krautwasch – Gleinalm, vorbei an der kleinen, urigen Walzkogelhütte mit herrlichem Blick auf das Grazer Becken. Von dort geht es bergauf über den Weg 535, vorbei an der Brendlalm, wo Lipizzaner-Jungstuten ihre Sommerfrische verbringen, und weiter zum Gleinalm-Schutzhaus, wo man einkehren und nächtigen kann.
Tipp: Durch den Anschluss zum weststeirischen Jakobsweg und zu vielen anderen Wanderrouten ist das Schutzhaus ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler und ein willkommener Zwischenstopp für Weitwanderer. Daneben ragt der Gleinalm-Speik zum Himmel. Er ist mit 1988m die höchste Erhebung im Grazer Raum und vom Schutzhaus in etwas mehr als einer Stunde leicht zu erklimmen. Unterwegs erspäht man so manche Gams und manchmal sogar ein Murmeltier. Schwarzbeeren und Preiselbeeren versüßen den Aufstieg zum Gipfel, von wo der Blick an schönen Tagen bis ins Gesäuse und zur Riegersburg reicht.
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